Flussroute Santa Eulária
Herzlich Willkommen! Erleben Sie die Flussroute Santa Eulària auf komfortable Weise. Dazu stehen Ihnen folgende Mittel zur Auswahl:
- Der P & O – Faltplan von myMapster. Er zeigt Ihnen auf der Karte übersichtlich den Verlauf der Flussroute und zu jeder Station ein Bild, das Ihnen das Auffinden der einzelnen Standorte zusätzlich erleichtert. Sie erhalten ihn im Tourismusbüro oder dort, wo Sie die Titelseite des Faltplans an einem Schaufenster sehen.
Falls Sie den Faltplan nicht haben, können Sie ihn sich hier herunterladen:
- Diese Seite, die Ihnen zu den einzelnen Stationen kurze Informationen (auch zum Anhören) bietet.
- Das Internet-Angebot von mymapster.com, das Ihnen die einzelnen Stationen der Route lagerichtig in der Karte anzeigt. Dazu erhalten Sie noch zusätzliche Informationen, weitere Bilder und ebenso die Möglichkeit den Audio-Guide zu nutzen.
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die komplette Flussroute so, wie sie in der Karte angezeigt ist, mit allen darin enthaltenen Informationen, Bildern und dem Audio-Guide zu kopieren. Sie können daraus dann Ihre eigene Flussroute schaffen, die Sie mit eigenen Bildern, eigenen Eindrücken und auch mit Dingen abseits der Route (z.B. ein gutes Restaurant o.ä.) ergänzen können. Wie das geht erfahren Sie HIER
Santa Euària des Riu ist flächenmäßig die zweitgrößte Gemeinde Ibizas. Sie erstreckt sich über 154 km2 und hat ca. 32.000 Einwohner. Sie befindet sich im Osten der Insel Ibiza und besitzt mehr als 46 km Küstenlinie mit wunderschönen Stränden und Buchten.
Die Flussroute Santa Eulàrias führt durch das Dorf und entlang eines Teils des Flusses. Sie ist von großem kulturellen und natürlichem Interesse und stellt ein wichtiges Kulturerbe dar. Der Weg entlang des Flussbettes unterstreicht die Bedeutung des einzigen Flusses der Balearen. Sein Wasser wurde bis zum 20. Jahrhundert für die Bewässerung der Felder und den Antrieb von Getreidemühlen genutzt.
Technische Daten zum Wanderweg
Länge: 3,1 km
Geschätzte Wanderzeit: 1,5 Sunden
Schwierigkeitsgrad: 80% der Route besitzen einen niedrigen Schwierigkeitsgrad; einige Steigungen und Treppen (Anstieg auf den Kirchberg Puig de Missa mit einer maximalen Höhe von 52 Metern über dem Meeresspiegel) haben einen mittleren Schwierigkeitsgrad
Und nun geht’s los:
Station 1: Rathaus
„Das Rathaus von Santa Eulària wurde im 19. Jahrhundert gemäß der landestypischen ibizenkischen Bauweise errichtet. Unterhalb des Platzes befindet sich der Luftschutzbunker, der 1937 während des spanischen Bürgerkrieges erbaut wurde“
Station 2: Unterer Brunnen
Es Broli i el Pou de Baix
(Die Wasserpumpe und der Untere Brunnen)
Das Wasser des Flusslaufs wurde mittels Bewässerungsgräben gezielt ins Dorf geleitet.
Station 3: Springbrunnen an der Strandpromenade
Posidonia-Seegraswiesen
Auf dem Grund des Meeres entlang der Küste herrscht eine große Vielfalt an Meerespflanzen, die zur guten Wasserqualität beitragen.
Station 4: Felseninseln
Von der Promenade aus kann man die verschiedenen kleinen Felseninseln sehen, die der Küste Santa Eulàrias vorgelagert sind. Diese Eilande sind die Heimat einer Vielzahl von Vögeln und Reptilien wie der Mauereidechse, die auf jeder Felseninsel anders aussieht. (Einige haben eine blaue Farbe, andere sind grün, schwarz oder grau.)
Station 5: Der Fluss
Bis zum 20. Jahrhundert spielte sich das Leben des Dorfes Santa Eulària rund um den Fluss ab. Das permanent strömende Wasser ermöglichte eine produktive Nutzung der Getreidemühlen des Gebiets zu einer Zeit, in der Brot als eines der wichtigsten Reichtümer galt, das im täglichen Leben auf der Insel unentbehrlich war.
Station 6: Torrent des lerns
(Sturzbach)
Einen Kilometer vom Fluss entfernt, etwas oberhalb der Quelle Font des lerns, entspringt der Sturzbach Torrent des lerns, einer der wichtigsten Nebenflüsse des Flusses von Santa Eulària, dessen Wasser viele Jahrzehnte lang zur Bewässerung einer Vielzahl von Gärten genutzt wurde, die sich an den Hängen befinden.
Station 7: Moli de Baix
(Untere Mühle)
Die Moli de Baix war eine der letzten Mühlen von Santa Eulària, die das Wasser aus dem Canal des Molins erhielt. Eine Kanone zielte vom Puig de Missa aus genau in Richtung Meer, um den Fluss zunächst gegen die Angriffe der Korsaren aus dem Maghreb und später gegen die türkischen Galeeren zu schützen.
Station 8: Pont Vell i Font d’en Lluna
(Alte Brücke und Quelle)
An diesem Punkt gibt es eine Legende als Geschenk
Die Legende besagt, dass der Teufel selbst bei der Erbauung dieser Brücke, die vermutlich vor dem 18. Jahrhundert errichtet wurde, mitwirkte.
Station 9: Wasservögel
Wenn Sie einen blauen Schimmer sehen, der auf Wasserhöhe über dem Fluss an Ihnen vorbeifliegt, handelt es sich bestimmt um einen Eisvogel (katalanischer Eigenname: Blauet). Im Unterschied zu anderen Vögeln ist er ein ausgezeichneter Fischfänger, der seine Beute mit geschlossenen Augen fangen kann.
Station 10: Pont Nou
(Neue Brücke)
Die neue Brücke (Pont Nou) wurde 1927 erbaut und wurde zum Hauptzufahrtsweg, um in das Dorf zu gelangen. Sie ist als die „neue Brücke“ bekannt, obwohl kürzlich noch eine dritte Brücke errichtet wurde.
Station 11: Gemüsegärten von Santa Eulària
Das Wasser wurde vom Fluss über drei Hauptbewässerungsgräben geleitet. Diese liegen zwischen dem Fluss und dem kleinen Hügel, auf dem die Festungskirche errichtet wurde. Der größte Kanal ist der Canal des Molins, der in der maurischen Epoche (10. Jahrhundert) angelegt wurde. Dieses Wasser trieb auch die Getreidemühlen in dem Gebiet an.
Station 12: Molí de Dalt
(Obere Mühle)
Informationszentrum mit einer Ausstellung über den Fluss Can Planetes
Die Mühle Can Planetes bzw. Molí de Dalt (obere Mühle)ist heute ein Informationszentrum mit einer Ausstellung über den Fluss. Dabei handelt es sich um ein für die damalige Zeit traditionelles Haus, das eine Wassermühle beherbergt, die wahrscheinlich maurischen Ursprungs ist (10. Jahrhundert) und bis ins 18. Jahrhundert in Betrieb war, bevor sie von einer anderen Mühle mit einem vertikalen Mühlrad ersetzt wurde, die bis 1960 genutzt wurde.
Sation 13: Aussichtspunkt am Fluss
Vor diesem Punkt aus hat man eine herrliche Aussicht: Der Puig de Missa mit seiner Festungskirche aus dem 16. Jahrhundert, das Informationszentrum Can Planetes (Molí de Dalt), die Bewässerungsgräben, die Felder, die Mühlen, die neue und die alte Brücke, den Fluss usw. Im Hintergrund kann man die Strandpromenade, den Strand neben dem Fluss und das Meer erblicken.
Sation 14: Sèquia des Mallorqui
(Bewässerungsgraben)
Um das bewässerte Gebiet bis zum oberen Teil des Dorfes zu erweitern, wurde in den 1920er Jahren ein neuer Seitenkanal des wichtigsten Kanals, des Canal des Molins, errichtet. Dieser Seitenarm wurde als Sèquia des Mallorqui bezeichnet. Mit der Entwicklung des Tourismus wurde er jedoch zunehmend weniger genutzt.
Station 15: Camins de Missa – Camí des Novells
(Kirchwege)
Über 500 Jahre lang besuchten die meisten Einwohner der Insel die Messe in der Kirche auf dem Puig de Missa, wobei sie zu Fuß oder mit Pferd und Wagen auf verschiedenen Pfaden zur Kirche gelangten. Diese Kirchwege bezeichnete man als Camins de Missa.
Station 16/17: Kirche – Puig de Missa
An diesem Punkt gibt es eine Legende als Geschenk
Die Türken ankerten vor der Küste, griffen das Dorf Santa Eulària an und zerstörten dabei die damalige Kirche. Im 16. Jahrhundert, genauer 1565, wurde auf ihrer Ruine die noch heute bestehende Festungskirche erbaut.
Station 18: Der Fluss vom Puig de Missa aus
Während des 15. Jahrhunderts entwickelte sich das Dorf Santa Eulària rund um die später befestigte Kirche, die sich auf dem Hügel befindet und von dort aus ein paar vereinzelte Häuser auf den Feldern überblickte.
Station 19: Ethnographisches Museum von Ibiza
Dieses Museum befindet sich in dem alten Bauernhaus namens Can Ros und ist ein Beispiel für die typische ländliche Baukunst der Insel. Im Museum werden antike volkstümliche Gegenstände aus der ibizenkischen Kultur ausgestellt (Werkzeuge, Schmuck, Musikinstrumente, Trachten, Waffen …).
ENDSTATION: Es Mercat
Markthalle
Nicht in der ursprünglichen Flussroute enthalten, bietet sich trotzdem zum Abschluss ein Rundgang durch die Markthalle an. Schließlich liegt sie auf dem direkten Weg zurück zu unserem Ausgangspunkt.